Nephrologie in Rottach-Egern/am Tegernsee: Nierenerkrankungen umfassend behandeln
Die Nephrologie befasst sich vor allem mit Erkrankungen und Funktionsstörungen der Nieren. Die Nieren sind wichtig für die Entgiftung des Körpers. Denn über den Urin, der von den Nieren produziert wird, können Stoffe ausgeschieden werden, die der Körper nicht benötigt. Auf diese Weise wird das Blut im Körper gereinigt und von Schadstoffen befreit. Erkrankungen der Nieren verlaufen lange Zeit symptomlos und sind häufig ein Zufallsbefund bei Blutuntersuchungen.
Symptome bei Nierenerkrankungen
Erste Symptome einer Nierenerkrankung sind häufig unspezifisch und werden manchmal anderen Krankheitsbildern zugeordnet. Wichtig ist hier eine umfassende, ganzheitliche Abklärung der Beschwerden, damit Sie frühzeitig eine geeignete Therapie erhalten.
Folgende Symptome können auf Funktionseinschränkungen der Nieren hindeuten:
· Geschwollene Beine (Wassereinlagerung & Ödeme)
· Reduzierte Urinausscheidung
· Plötzlich auftretender hoher Blutdruck
· Blutarmut
· Flankenschmerzen
In diesen Fällen ist eine umfangreiche Untersuchung beim Internisten bzw. beim spezialisierten Internisten, dem Nephrologen sinnvoll. Dies ist nicht zu verwechseln mit Urologen, die andere Schwerpunkte haben.
Gut zu wissen: Bleibt eine Nierenerkrankung unbehandelt, können die Nieren ihrer Aufgabe nicht mehr ausreichend nachkommen. In diesen Fällen ist in den schlimmsten Fällen gar eine aufwändige Dialyse („Blutwäsche“) notwendig, bei welcher das Blut maschinell gereinigt wird. Eine (Blut-)Dialyse wird etwa dreimal pro Woche durchgeführt und dauert zwischen vier und fünf Stunden. Es gibt auch noch andere Verfahren wie Bauchfell-Dialyse. Das gilt es möglichst zu verhindern durch frühzeitige Diagnostik sowie Behandlung.
Diagnostik in der Nephrologie
Um den Gesundheitszustand der Nieren zu prüfen, führen wir in der Praxis am Tegernsee verschiedene Untersuchungen durch. Anhand einer Blutuntersuchung können die Nierenwerte festgestellt werden. Gerade nach der Einnahme bestimmter Medikamente (etwa Antibiotika) können die Werte temporär schlechter ausfallen – eine Wiederholung nach Absetzen der Medikation ist dann sinnvoll. Auch dauerhaft einzunehmende Medikamente können die Niere belasten. Dazu gehören auch die sehr häufig bedenkenlos eingesetzten Schmerzmittel wie zum Beispiel Ibuprofen. Aber auch schon eine zu geringe Trinkmenge kann hier zu messbaren Blutwert-Veränderungen führen, die meist vorübergehend sind, sofern das Trinkverhalten verändert wird.
Auch ein spezieller Urintest gibt Aufschluss über die Gesundheit der Nieren. Ultraschall- sowie MRT-Untersuchungen und andere bildgebende Verfahren tragen oft zur Diagnosefindung bei. Auf diese Weise können unter anderem auch Nierensteine identifiziert werden. In seltenen Fällen muss eine Nierenbiopsie durchgeführt werden. Dabei wird ein kleiner Teil des Gewebes entnommen und untersucht, um genauer anhand feingeweblicher Untersuchungen die zellulären Veränderungen festzustellen
Behandlungen bei Nierenerkrankungen
Die Behandlung hängt immer von den individuellen Bedürfnissen des Patienten und der jeweiligen Erkrankung ab. In einfachen Fällen helfen bestimmte Medikamente oder Supplemente dabei, die Nierenfunktion zu verbessern. Ist die Krankheit bereits sehr weit fortgeschritten, ist eine Dialyse wichtig, um den Körper zu entgiften. Wenn möglich, ist dies eine Überbrückung, bis eine Nierentransplantation erfolgen kann. Die Möglichkeit dafür ist leider sehr eingeschränkt aufgrund mangelnder Spender-Organe.
Wichtig: Wie bei vielen Krankheiten gilt auch für Erkrankungen der Niere: Je früher Störungen aufgedeckt werden, desto unkomplizierter ist in der Regel die Therapie.
Nierenfreundlicher Lebensstil
Die Nieren sind gemeinsam mit der Leber wichtig für die Entgiftung des Körpers. Um diese wichtigen Organe langfristig gesund zu erhalten, ist eine gesunde Ernährung wichtig. Alkohol, Salz und Zucker sollten Sie – wenn überhaupt- nur in Maßen genießen. Eine ausreichende Trinkmenge ist über den Tag verteilt (auch ohne Durstgefühl) relevant. Wenn Sie sonst gesund sind, können 30-40 ml/Kilogramm Körpergewicht und Tag empfohlen werden.
Daneben können auch Medikamente langfristig Schäden in der Niere anrichten, da hier die Rückstände von Wirkstoffen entgiftet werden müssen. Gleiches gilt auch für verschiedene Fremdmaterialien, wie Kontrastmittel etc.